Diese Deocreme benutzt Laura schon seit über 6 Monaten. Vorher war Kokosöl die Basis, jetzt hat sie einen Versuch mit regionaleren Zutaten gewagt. Die Wirksamkeit überzeugt und man könnte das Deo theoretisch sogar essen - macht natürlich niemand. Aber Fakt ist, hier sind keine unaussprechbaren Zutaten aus dem Chemielabor drin, die man eigentlich nicht auf der Haut haben will...

 

 

 

 Zutaten:

6 EL Oliven- oder neutrales Pflanzenöl wie Rapsöl

1 EL Bienenwachs (hat jeder Imker übrig und kann man manchmal sogar kostenlos bekommen - einfach nachfragen!)

1 EL Natron

2 EL Speisestärke

nach Belieben etwa 15 Tropfen ätherisches Bio-Öl, z. B. Zitrone

 

Zubereitung:

Das Bienenwachs erwärmen und schmelzen (ich habe es in einer feuerfesten Schüssel im Mini-Ofen gemacht, im Wasserbad auf dem Herd geht auch), mit dem Pflanzenöl verrühren. Von der Hitze nehmen und unter Rühren Stärke und Natron einrühren (wenn ihr stark schwitzt, nehmt etwas mehr Natron - das ist der antibakterielle Inhaltsstoff). Das ätherische Öl eintropfen lassen. Dann ist die Creme schon fertig und kann abgefüllt werden.

Die Konsistenz sollte nach dem Abkühlen bei Raumtemperatur fest sein, sich aber unter Körperwärme auflösen. Man entnimmt mit sauberen Händen eine kleine Fingerkuppe voll und cremt damit die Achsel ein. Am Anfang lieber erstmal weniger nehmen, es sollte komplett in die Haut einziehen, sonst gibt es Flecken auf der Kleidung. Je mehr Öl drin ist, desto weicher wird die Creme, man kann die Konsistenz also noch anpassen. Der Duft ist äußerst dezent, für alle Geschlechter geeignet und besonders gut für sensible oder rasierte Haut. Es brennt nicht und enthält keine Allergene.
Bitte bedenkt, dass dieses Deo kein Industrieprodukt ist. Es bewirkt also nicht, wie ein Antitranspirant mit Aluminium (das in Verdacht steht, Brustkrebs auszulösen), dass sich die Hautporen unter den Achseln verschließen und man nicht mehr schwitzt. Das ist auch nicht gesund. Stattdessen neutralisiert es Bakterien und Gerüche auf eine natürliche und verträgliche Art und Weise. Arbeitsaufwand und Preis sind unschlagbar: Die angegebene Menge reicht für einen Jahresvorrat, etwa 3 kleine Gläser, da das Deo sehr ergiebig ist. Der Zeitaufwand sind vielleicht 10 Minuten, alles in allem. Den Preis würde ich auf maximal einen Euro für diese Menge rechnen, je nachdem, welche Öle man verwendet.
Dafür ist es biologisch abbaubar, nicht gesundheitsschädlich, ohne Tierversuche, man unterstützt damit keinen großen Konzern, man spart sich das ständige Nachkaufen und damit Zeit und eine Menge Verpackungsmaterial wird auch noch eingespart. Das ist wirklich etwas, was jeder ohne großen Aufwand selbstmachen kann. Also, viel Spaß beim Ausprobieren in der Hexenküche, wie Arno mein Experiment immer liebevoll nennt! :-)